Die schmalen Grübchen und Furchen auf den Kauflächen der Backenzähne nennt man Fissuren. Diese sind von Zahn zu Zahn sehr unterschiedlich stark ausgeprägt und je nach Tiefe und Form oft nicht mit der Zahnbürste zu erreichen. Dadurch kann sich in den Fissuren sehr leicht Zahnbelag bilden, was besonders bei Kindern und Jugendlichen zu Karies führen kann. Um dies zu vermeiden, können diese Vertiefungen mit Kunststoffmaterialien aufgefüllt werden (sog. “Versiegeln”), damit die Zahnoberfläche insgesamt einfacher zu putzen ist.
Wann ist eine Versiegelung sinnvoll?
Vor allem Kinder und Jugendliche können von einer Zahnversiegelung profitieren, da der Zahnschmelz noch nicht die gewünschte Härte und Reife erlangt hat und ihre Zahnfurchen (Fissuren) deshalb häufiger an Karies leiden. Um dem Kariesrisiko präventiv entgegenzuwirken, kann bei Kindern die Versiegelung der jeweiligen Zähnen, direkt nach deren Herauswachsen, durchgeführt werden.
Schmerzen?
Behandlungsablauf
- Zu Beginn wird der Zahn gründlich gereinigt und von Ablagerungen sowie Zahnstein befreit.
- In einigen Fällen wird die Fissur mit einem sehr feinen Bohrer leicht erweitert, sodass das Material ideal in die feinen Grübchen fliessen kann.
- Im nächsten Schritt wird mit einem Gel die Zahnoberfläche leicht aufgeraut, damit das Versiegelungsmaterial gut haften kann.
- Anschliessend wird die Versiegelung aufgetragen und mit einer speziellen Lampe ausgehärtet.
- Im letzten Schritt wird der Zahn durch das Entfernen von überflüssigem Material und dem Polieren der Oberfläche in die gewünschte Form gebracht.